Amazon hält an Gewinnaussichten fest
Der Betreiber des weltgrößten Internet-Einzelhandels-Portals, Amazon hält an seiner Prognose fest, bis zum Jahresende die Gewinnzone zu erreichen. Besondere Ausgaben wie Schuldentilgung oder Akquisitionskosten sind dabei aber noch nicht beachtet. Diese Belastungen mitgezählt, will das Unternehmen im Jahr 2002 schwarze Zahlen schreiben.
Amazon plant, in der zweiten Hälfte des Jahres sein Angebot um eine PC-Hardware-Sparte zu erweitern. Damit hoffen die Geschäftsleute aus Seattle auf größere Margen. Es bleibt abzuwarten, ob sich dieser Wunsch erfüllen wird, denn die PC-Branche leidet seit längerem unter Absatz-Problemen. Auch die größeren Gewinnspannen können höchstens auf absolute Zahlen im Vergleich zum übrigen Geschäft bezogen werden, denn der fortschreitende Preiskampf in der Branche hat zunehmend zu geringeren Gewinnabschöpfungen für Groß- und Kleinhändler geführt.
Momentan ist ausschließlich der Buchhandel von Amazon profitabel. Darüber hinaus kann der Kunde Musik, Software und Spielekonsolen über das Einkaufsportal beziehen.
Analysten erwarten für das vierte Quartal einen Verlust von 7 Cents pro Amazon-Anteil. Für 2002 werden der guten Absichten zum Trotz 33 Cents Abschlag geschätzt. Erst zum Ende des nächsten Jahres traut man dem Unternehmen Gewinne zu. Das Papier steigt im späteren US-Handel um 3,3% auf 11,73$.
© wallstreet-online AG 20.06.01 18:12
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