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 Analystenmeinungen - [21.06.01]

Deutsche Lufthansa AG - Marketperformer

GZ-Bank stuft Lufthansa auf Marketperformer herab

· Langfristig gegenüber der Luftfahrtindustrie unverändert überdurchschnittliche Wachstumschancen

· Mögliche Konjunkturstabilisierung im Laufe des zweiten Halbjahres 2001 könnte dem Luftfahrtsektor neuen Auftrieb verleihen

· Ausgezeichnete europäische Marktposition

· Trotz Absicherungspolitik belasten gestiegene Kerosinpreise

· Globale Wirtschaftsabkühlung belastet den Airline-Sektor

· Tarifabschluss mit der Pilotenvereinigung Cockpit und Belastungen aus Pilotenstreik werden Jahresergebnis schmälern

· Herausnahme aus der GZ-Aktienauswahl Globale Märkte und Downgrade auf Marketperfomer

· Interne Effizienzsteigerungen sollen mittelfristig Ertragskraft stärken und einen zusätzlichen Cash-Flow-Beitrag generieren

Resümee: „Reiche“ Piloten, „arme“ Aktionäre – Gewinnprognose und Einstufung revidiert

Am 13. Juni korrigierte der Lufthansa-Vorstand die Gesamtjahresprognose für den operativen Gewinn von ursprünglichen erwarteten 1,0 Mrd. Euro auf nun prognostizierte 700 bis 750 Mio. Euro. Ausschlaggebend für die Gewinnwarnung sind aus den Pilotenstreiks resultierende einmalige Aufwendungen von rund 75 Mio. Euro und durch den auf Schlichtungsniveau mit der Pilotenvereinigung Cockpit erzielten Tarifabschluss entstehende zusätzliche Personalaufwendungen von 125 Mio. Euro. Hinzu kommen von der Gesellschaft aufgrund der globalen Wachstumsabschwächung kalkulierte ergebnismindernde Effekte in einer Größenordnung von 50 bis 100 Mio. Euro. Unsicherheiten bestehen nach Ansicht der GZ-Bank-Analysten in der Unzufriedenheit des Lufthansa-Bodenpersonals über den vergleichsweise deutlicher Gehaltsforderungen für die kommenden Jahre latent vorhanden bleibt und mit weiter steigenden Personalaufwendungen zu rechnen ist. Da inzwischen auch in Europa eine deutliche Abkühlung des Konjunkturklimas spürbar ist, kann sich auch der deutsche Carrier mit seiner nach Meinung des GZ-Research ausgezeichneten europäischen Marktposition dem negativen Branchenumfeld der zyklischen Luftfahrtindustrie nicht entziehen. Gestiegene Material- respektive Treibstoffaufwendungen und erhöhte Personalkosten können daher nicht durch steigende Umsatzzahlen auf Konzernebene kompensiert werden. Die Analysten der GZ-Bank AG haben ihre Gewinnschätzung entsprechend revidiert und erwarten nun ein erzielbares operatives Ergebnis von 720 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2001. Die Konsensus-Prognose für den Gewinn je Aktie fällt nach Aussagen der Experten noch zu hoch aus, so dass über eine fortgesetzte Revision der Gewinnschätzungen kurzfristig mit weiteren Druck auf den Aktienkurs zu rechnen ist. Die GZ-Bank-Analysten rechnen mit einem Gewinn je Aktie von 1,27 Euro im Jahr 2001. Im Jahr 2002 rechnen die Experten vor dem Hintergrund angekündigter Effizienzsteigerungen und einer möglichen konjunkturellen Erholung mit einem auf 1,55 steigenden Gewinn je Aktie. Wenngleich die GZ-Analysten der Lufthansa aufgrund der guten Marktposition, der Synergien durch das Star-Alliance-Netzwerk und dem Ausbau der weniger zyklischen luftverkehrsaffinen Bereiche langfristig im Vergleich zur Branche überdurchschnittliche Wachstumsraten zubilligen, wird sich der Lufthansa-Konzern nach Einschätzung des GZ-Research bedingt durch o. g. Belastungen kurzfristig nicht dem negativen Branchentrend entziehen können. Die GZ-Bank-Analysten nehmen die Lufthansa-Aktie daher aus ihrer globalen Aktienauswahl heraus und raten den Investoren zunächst eine abwartende Haltung einzunehmen. Die Analysten reduzieren ihr Anlageurteil von Outperformer auf Marketperformer und erwarten in den kommenden Monaten eine Entwicklung im Rahmen des Sektors „Zyklische Konsumgüter und Dienstleistungen“.

© wallstreet-online AG
21.06.01

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